Finanzen
Online-Kredit aufnehmen: Ein Kreditvergleich hilft bei der Auswahl
Der einfachste Weg, einen Kredit aufzunehmen, ist, diesen online zu beantragen. Aber worauf kommt es an und was sollte man beachten?
Einen Kredit online aufzunehmen ist vor allem deswegen attraktiv, weil man unabhängig von Öffnungszeiten und Terminen mit Beratern ist. Auch die Vergleichsmöglichkeiten sind deutlich besser, da man nicht an eine Bank gebunden ist und so schneller zum Kredit kommt.
Worauf sollte man bei einem Online-Kredit achten?
Als Erstes sollte man sich Zeit für einen Vergleich nehmen. Denn nicht selten bieten Banken Online-Kredite sogar zu besseren Konditionen an, da dieser Weg der Kreditvermittlung für die Institute günstiger ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Beratung entfällt. Kreditrechner ermöglichen allerdings einen ausführlichen Kreditvergleich. Konditionen können vorab berechnet und die unterschiedlichen Angebote so übersichtlich miteinander verglichen werden.
Wie funktioniert ein Online-Kredit?
Online-Kredite funktionieren wie klassische Kredite. Die Bank verleiht einen vereinbarten Betrag, welcher in der Regel in monatlichen Raten zuzüglich Zinsen zurückgezahlt wird. Dazu muss der Kredit bei einer Bank online beantragt bzw. eingereicht werden, woraufhin dieser geprüft und nach erfolgreicher Prüfung ausgezahlt wird. Eine Auszahlung dauert in der Regel nur wenige Bankarbeitstage.
Was benötigt man, um online einen Kredit aufzunehmen?
Um einen Kredit aufzunehmen, müssen (wie beim klassischen Kredit auch) ein paar Voraussetzungen erfüllt sein. In der Regel sind dies:
- Wohnsitz in Deutschland
- Volljährigkeit
- Geregeltes Einkommen
- Je nach Kredit ein Mindesteinkommen
- Bei längeren Krediten ggf. ein unbefristeter Arbeitsvertrag
- Gute Bonität bzw. guter Schufa-Score
Bei einem Online-Kreditantrag ist es üblich, dass einige Fragen zur allgemeinen Lebenssituation beantwortet werden müssen. Üblich sind zum Beispiel Fragen zu Wohnsituation, Miethöhe, Familienstand, Unterhaltsverpflichtungen oder Nebeneinkünften. In der Regel werden auch Unterlagen wie Lohnnachweise oder Einkommensteuerbescheide, Nachweise von Nebeneinkünften oder Unterlagen zu weiteren finanziellen Sicherheiten wie Immobilien eingefordert. Nach der Online-Überprüfung der Identität, zum Beispiel mittels Videoident-Verfahren, werden die geforderten Unterlagen bei der jeweiligen Bank zur Prüfung hochgeladen. Dabei ist meist eine Bankregistrierung erforderlich.
Kein Kredit ohne Schufa-Abfrage
Eine gute Bonität sorgt vor allem für bessere Konditionen. Zusätzlich zur Selbstauskunft veranlasst die Bank auch eine Schufa-Abfrage. Diese ist in Deutschland bei der Vergabe von Krediten für Banken Pflicht. Je schlechter der Schufa-Score bei der Schufa-Abfrage ausfällt, desto schlechter ist auch die Bonität, was zu höheren Zinsen und allgemein schlechteren Konditionen führt. Angebote ohne Schufa-Abfrage sollten daher genau betrachtet werden, denn da die Schufa-Abfrage für Banken verpflichtend ist, können nur ausländische Banken Kredite ohne diese Abfrage vergeben. Nicht selten handelt es sich dabei allerdings um eher unseriöse Angebote, da sich im Kleingedruckten oft hohe Zinsen und versteckte Gebühren verbergen.