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Beylerbeyi Göbek Raki: So trinkt man den türkischen Anisschnaps richtig

Von |26. September 2023|Lesezeit: 5,7 Min.|

Die Geschichte hinter dem türkischen Nationalgetränk Beylerbeyi Göbek Raki Sorten. So wird der türkische Anisschnaps richtig serviert. Raki und MezeFoto: Mustafa Erdag / Pexels.com

Raki ist zweifellos eines der bekanntesten alkoholischen Getränke in der Türkei und ein integraler Bestandteil der türkischen Kultur. Unter den zahlreichen Raki-Marken, die auf dem Markt erhältlich sind, sticht Beylerbeyi Göbek Raki besonders hervor.

In diesem Artikel werden wir uns näher mit diesem beliebten Anisschnaps befassen und gemeinsam herausfinden, wie man ihn richtig genießt und welche Traditionen es beim Genuss des türkischen Nationalgetränks zu beachten gilt.

Was ist Raki?

Raki, auch bekannt als „Löwenmilch“, ist ein alkoholisches Getränk, das in der Türkei weit verbreitet ist. Er wird traditionell aus Trauben oder Rosinen hergestellt und mit Anis aromatisiert. Dies verleiht dem Getränk seinen charakteristischen Anisgeschmack und die milchige Trübung, die entsteht, wenn Wasser hinzugefügt wird. Der Alkoholgehalt des türkischen Schnapses liegt in der Regel zwischen 40 und 50 Volumenprozent.

Raki, wie er bei sarap.online erhältlich ist, ist dabei nicht nur ein Getränk, sondern ein wichtiger Bestandteil sozialer Zusammenkünfte und kultureller Feierlichkeiten in der Türkei.

Raki: Die Geschichte hinter dem türkischen Nationalgetränk

Die Geschichte von Raki reicht Jahrhunderte zurück. Seine Wurzeln hat das beliebte Getränk in der osmanischen Zeit und sein Name leitet sich von dem arabischen Wort “araq” ab, was so viel wie “Schweiß” bedeutet. Seit dem 15. Jahrhundert hat sich schließlich die Bezeichnung “Raki” durchgesetzt. Später verbreitete sich Raki im gesamten Mittelmeerraum – so auch in Griechenland als Ouzo und in Frankreich als Pastis.

Im Laufe der Zeit hat sich der Raki zu einem Symbol der türkischen Identität entwickelt. So ist Raki nicht nur ein Getränk, sondern auch ein Ausdruck von Gastfreundschaft und Gemeinschaft. Das gemeinsame Trinken von Raki, begleitet von traditioneller Musik und Tanz, ist ein wichtiger Bestandteil türkischer gesellschaftlicher Zusammenkünfte.

Die verschiedenen Beylerbeyi Göbek Raki Sorten

Beylerbeyi Göbek Raki hat sich in der Welt der Raki-Liebhaber einen Namen gemacht und bietet eine breite Palette von Sorten, um den unterschiedlichen Geschmackspräferenzen gerecht zu werden. Besonders beliebt sind dabei folgende Sorten:

  • Beylerbeyi Göbek Klasik Raki: Der klassische Baylerbeyi Göbek Raki zeichnet sich durch seinen ausgewogenen Anisgeschmack und die charakteristische Tönung aus, die entsteht, wenn Wasser hinzugefügt wird.
  • Beylerbeyi Göbek Teragold Raki: Die Goldsorte ist im Geschmack besonders mild und weich und daher ideal für alle, die den intensiven Lakritzgeschmack des klassischen Raki etwas abgemildert bevorzugen.
  • Beylerbeyi Göbek Mavi Raki: Der Beylerbeyi Göbek Mavi Raki in blauer Flascher sticht mit seinem besonders intensiven und würzigen Aroma heraus. Er ist besonders gut geeignet für erfahrene Raki-Genießer.

So wird Raki richtig serviert

Das Besondere am Raki ist seine einzigartige Servierart. So wird der Raki nicht direkt aus der Flasche ins Schnapsglas gegeben, sondern vielmehr genossen. Hierbei muss man nicht nur einige Traditionen befolgen, sondern auch auf weitere Aspekte wie die Serviertemperatur, das richtige Glas und das perfekte Mischverhältnis achten – denn pur wird Raki selten serviert.

Raki ist ein Traditions-Schnaps – diese Regeln sollten beim Servieren beachtet werden

Da mit dem türkischen Anisschnaps eine alte Tradition einhergeht, werden diese bis heute bewahrt. Trifft man sich mit einer Gruppe von Freunden in der Türkei zum Raki-Trinken, wird traditionellerweise direkt eine ganze Flasche bestellt, die in einer Karaffe serviert wird. Das hat den Hintergrund, dass es als unhöflich angesehen wird, jedem nur ein einzelnes Glas zu bestellen. Darüber hinaus handelt es sich beim Raki um ein geselliges Getränk, das am besten in Gesellschaft genossen wird.

Auch beim Einschenken gibt es einiges zu beachten. So obliegt diese Verantwortung in der Regel dem ältesten Mann am Tisch. Dies hat mit Tradition und Respekt zu tun. Der Älteste achtet außerdem auf das richtige Maß an Alkohol. Sobald er der Meinung ist, dass zu viel getrunken wurde oder die Stimmung zu ausgelassen wird, kann er eine Pause einlegen, um die Situation zu beruhigen.

Typischerweise gehört zum Raki oft auch ein sogenanntes „Raki Sofrasi“. Hierbei handelt es sich um eine Art Tafel, auf der verschiedene warme und kalte Vorspeisen (“Meze”) präsentiert werden. Diese Meze stehen zur freien Auswahl am Tisch und ergänzen den Geschmack von Raki perfekt.

Zu guter Letzt wird Raki in der Türkei selten pur getrunken. Stattdessen wird er traditionell mit Wasser verdünnt, um seinen Geschmack zu mildern und die charakteristische Trübung – bekannt als „Löwenmilch“ – zu erzeugen.

Die Serviertemperatur

Die Temperatur, bei der Raki serviert wird, ist entscheidend für den Geschmack. So wird Raki typischerweise eiskalt serviert. Hierfür werden sowohl der Raki selbst als auch die Gläser vor dem Einschenken in den Gefrierschrank gelegt. Bei einer Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius entfaltet der Raki schließlich sein volles Aroma und seinen einzigartigen Geschmack.

Das richtige Glas

Ebenso wichtig wie die Serviertemperatur ist auch das Glas, in dem Raki serviert wird. Es werden ausschließlich spezielle Raki-Gläser verwendet. Dieses ist ein schmales, konisch zulaufendes Glas, das es ermöglicht, das Getränk optimal zu genießen. Auf diese Weise werden die Trinker dazu ermutigt, den Anisschnaps langsam zu schlürfen und zu genießen.

So schmeckt Raki am besten: Das richtige Mischverhältnis von Raki, Wasser und Eis

Der perfekte Genuss von Raki hängt stark von einem ausgewogenen Mischverhältnis von Raki, Wasser und Eis ab. Um den besten Geschmack zu erzielen, beginnt man mit einem schmalen Raki-Glas, das etwa ein Viertel bis ein Drittel mit Raki gefüllt ist. Anschließend wird kaltes Wasser hinzugefügt, um den Raki zu verdünnen. Das Mischverhältnis variiert je nach persönlichen Vorlieben, aber ein Verhältnis von etwa eins zu zwei ist eine gute Ausgangsbasis. Das Eis, das normalerweise in einem separaten Glas serviert wird, kann nach Belieben hinzugefügt werden. Das Ergebnis sollte eine milchige Trübung sein, die als „Löwenmilch“ bezeichnet wird und den vollen Geschmack von Raki freisetzt.

Raki einschenken: Die richtige Reihenfolge

Wie bereits erwähnt, folgt das Einschenken von Raki in der Türkei einer festen Reihenfolge, die Respekt und Tradition widerspiegelt. Der Älteste oder Gastgeber am Tisch hat die Ehre, den Raki einzuschenken. Dabei wird zunächst das Glas etwa zur Hälfte mit Raki gefüllt. Anschließend wird Wasser hinzugefügt – und zwar in einem langsamen, kontrollierten Strahl, um die Trübung optimal zu erzeugen. Die Gäste können dann je nach Geschmack weitere Wasserzufuhr oder Eis hinzufügen. Hierbei ist es besonders wichtig, die Eiswürfel niemals direkt auf den Anisschnaps zu geben, da dieser sonst kristallisiert.

Servierempfehlungen: Die passende Meze für den Raki

Raki allein zu trinken, ist in der Türkei unüblich. Stattdessen wird er oft mit einer Auswahl von Meze – den traditionellen Vorspeisen – serviert. Die Vielfalt der Meze ermöglicht es den Gästen, verschiedene Geschmacksrichtungen zu kombinieren und das Raki-Erlebnis zu bereichern. Zu den empfohlenen Meze gehören beispielsweise Oliven, frittierte Calamari, gegrillter Halloumi-Käse, marinierte Sardellen, Taramasalata (Fischrogen-Dip) und frische Tomaten mit Minze und Zwiebeln. Die Kombination von Raki und Mezze schafft eine harmonische Geschmackserfahrung und fördert die Geselligkeit am Tisch, was ein wesentlicher Bestandteil des Raki-Kulturerlebnisses ist.