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Weniger verbrauchen – Ressourcenschutz beginnt im Kleinen

Von |24. April 2025|Lesezeit: 3,4 Min.|

Bild: Kindel Media / Pexels.com

Nachhaltigkeit muss nicht kompliziert sein: Entdecken Sie clevere Technologien und einfache Maßnahmen, die Ihnen helfen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Ihren Alltag grüner zu gestalten.

Wer glaubt, als Einzelner keinen spürbaren Einfluss auf den Ressourcenschutz nehmen zu können, macht die Rechnung ohne die rund 8.000.000.000 Menschen, die das Potenzial zum Schutz unserer Welt mittragen. In diesem Artikel rücken wir die nachhaltigsten Innovationen in den Fokus, die für den Endverbraucher Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz alltagstauglich machen.

Warum, wo und wer: Das Ausmaß der Verantwortlichkeit

Photovoltaikanlagen mit Solarspeicher, wassersparende Duschköpfe und andere leicht umsetzbare Maßnahmen zum Ressourcenschutz sind der Schlüssel zu einer Welt, in der wir guten Gewissens Kinder groß werden lassen können. Verantwortlich sind alle, die die Möglichkeit haben, umweltbewusst und -schonend zu leben. Wer einfache, bereits kleine Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Nachhaltigkeit in den Alltag integriert, tut jedoch auch etwas für den eigenen Geldbeutel.

Erneuerbare Energien nutzen

Wer vor der Modernisierung des Eigenheims oder einem Neubau steht, sollte über erneuerbare Energien für die Grundversorgung nachdenken. Obwohl durch einen fehlerhaften Diskurs in ungerechtfertigten Verruf geraten, stellen Wärmepumpen aktuell die nachhaltigste Alternative zur Gas- oder Ölheizung dar. Doch auch Strom und die Warmwassergewinnung können wir sehr viel umweltverträglicher gestalten.

– Wärmepumpen

Wärme ist in deutschen Haushalten einer der größten Kosten- und Treibhausgas-Faktoren. Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Systeme, die durch die Verdichtung und Ausdehnung unterschiedlicher Trägermittel Energie aus dem Erdreich oder der Außenluft in das Gebäude transportieren, sind effektiv. Je nach Pumpen-Modell und Größe des zu beheizenden Gebäudes liegen die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe etwa 40 – 75 Prozent über denen einer Heizung mit fossilen Brennstoffen. Nach circa acht Jahren haben sich die Kosten in der Regel amortisiert. Es muss kein Brennstoff eingekauft werden.

– Photovoltaik & Solarthermie

Beide Formen der Energiegewinnung nutzen Sonnenlicht als Energieträger. Photovoltaikanlagen erzeugen Strom mittels des photoelektrischen Effekts zwischen einem dotierten Halbleiter und den Photonen des Lichtes. Die Solarthermie erhitzt den Wasserkreislauf mit der Infrarotstrahlung der Sonne.

Ergänzend zu einer Photovoltaikanlage lohnt es sich, einen Solarspeicher zu installieren. Dieser kann eine Überproduktion an elektrischer Energie abfangen, speichern und ermöglicht so auch eine Nutzung des Sonnenstroms bei Nacht. Auch eine Solarthermieanlage kann mit einem Speicher aus- bzw. nachgerüstet werden.

– Regenwasseraufbereitung

Regen ist Wasser, das auch im Haushalt nutzbar ist. Wer die Kosten für die Installation einer Regenwasseraufbereitungsanlage nicht scheut, kann mit einer solchen Anlage den Wasserverbrauch reduzieren. Doch die nachhaltige Nutzung von Regenwasser beginnt schon im Kleinen. Im Garten können wir an Regenrinnen Wassertonnen platzieren. So kommen mit starken Niederschlägen schnell mal 1.000 Liter Wasser zusammen. Diese können haltbar gemacht werden und für die Bewässerung der Pflanzen in Trockenphasen im Sommer verwendet werden.

– Fördermittel nutzen

Viele Maßnahmen zur Modernisierung werden staatlich unterstützt. So bieten die KfW‑Förderprogramme Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungen. Zudem können haushaltsnahe Dienstleistungen (zum Beispiel der Einsatz von Handwerken) teils von der Steuer abgesetzt werden.

Kleinvieh: Drei Maßnahmen für eine sofortige Verbrauchsverringerung

Neben diesen finanziell und zeitlich aufwendigen Maßnahmen können wir jedoch auch bereits im Kleineren etwas für eine moderate Verbrauchskultur tun.

– Effiziente Beleuchtung sparsam nutzen

Gewöhnliche Glühbirnen sind im Handel kaum noch erhältlich. Doch nur weil die Alternative sparsamer ist, bedeutet das nicht, dass man damit klotzen sollte. Wer das Licht während des Tages ausgeschaltet lässt, kann nicht nur CO₂-belasteten Strom sparen, sondern auch spürbar die eigene Stromrechnung schmälern.

– Duschköpfe und Wasserhähne ausstatten

Mit einem wassersparenden Wasserhahn oder einem Perlator bzw. Durchflussbegrenzer können wir den Wasserverbrauch drosseln. Die austretende Menge wird dabei nicht allzu drastisch reduziert. Dennoch macht dies einen merklichen Unterschied. Oft wird der Wasserdruck durch eine Verengung der Austrittsöffnung leicht erhöht.

– Smarte Heizungssteuerung

Wer nicht zu Hause ist, muss nicht heizen – zumindest nicht auf 22 °C. Mit einer intelligenten Heizungssteuerung können wir die Heizung immer dann anspringen lassen, wenn wir die Wohnung oder das Haus betreten. Hierfür ist in der Regel die Installation einer App notwendig sowie die Ausstattung der Heizkörper mit einem internetfähigen Thermostat.