Mindestalter
Ab wie viel Jahren darf man ins Fitnessstudio?
Fitness ist in aller Munde und auch Kinder und Jugendliche wollen ihren Vorbildern nacheifern. Aber ab wie viel Jahren darf man eigentlich ins Fitnessstudio? Ab welchem Alter das Training zu empfehlen ist und wie die einzelnen Fitnessstudios das Mindestalter handhaben, verraten wir dir hier.
Inhalt:
- Ab wie viel Jahren darf man ins Fitnessstudio?
- Die Mindestalter der Fitnessstudios im Überblick
- Ab welchem Alter ist Fitnessstudio-Training sinnvoll?
Sport, Fitness und Gesundheit sind mit unter den größten Trends der letzten Jahrzehnte und dementsprechend groß ist auch das Geschäft hinter der Branche. Kinder und Jugendliche suchen ständig Vorbilder bzw. Orientierung und wenn jeder zweite Influencer heutzutage fitnessaffin ist, ist eine Konsequenz, das auch Kinder und Jugendliche mit dem Thema Fitnessstudio mehr in Kontakt kommen. Aber wie regeln die einzelnen Fitnessstudios das Mindesalter?
Ab wie viel Jahren darf man ins Fitnessstudio?
In der Praxis handhaben dies die Fitnessstudios sehr unterschiedlich. Prinzipiell gilt, dass Kinder und Jugendliche unter 7 Jahren nicht geschäftsfähig und von 7 bis 17 Jahren beschränkt geschäftsfähig sind und somit nicht selbstständig einen Vertrag im Fitnessstudio abschließen können. Die Einverständniserklärung der Eltern ist also immer erforderlich. In der folgenden Liste erfährst du, ab wie viel Jahren man in einzelnen Fitnessstudios mit der Erlaubnis der Eltern trainieren kann:
Die Mindestalter der Fitnessstudios im Überblick:
[/fusion_text]Fitnessstudio | Mindestalter |
---|---|
Be Fit Fitness | Ab 16 Jahren |
Clever Fit | Ab 14 Jahren |
Easyfitness | Ab 16 Jahren |
Elements Fitnessstudios | Ab 14 Jahren |
Fit One | Ab 15 Jahren |
Fitness First | Ab 18 Jahren |
Fitness King | Ab 14 Jahren |
FitX | Ab 15 Jahren |
High 5 | Ab 15 Jahren |
Injoy | Meist ab 16 Jahren |
John Reed Woman’s Club | Ab 15 Jahren |
John Reed | Ab 15 Jahren |
Jumpers | In Begleitung ab 12 Jahren |
Just Fit | In Begleitung ab 12 Jahren |
Kieser Training | Unterschiedliche Regelungen |
McFit | Ab 15 Jahren |
McShape | Ab 14 Jahren |
Mrs. Sporty | Unterschiedliche Regelungen |
Pfitzenmeier | Ab 16 Jahren |
Urban Sports Club | Ab 18 Jahren |
Prinzipiell lässt sich sagen, dass die Mindestalter-Regelungen in den Fitnessstudios sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Währen man in wenigen Studios unter bestimmten Bedingungen bereits ab 12 Jahren trainieren darf, gibt es auf der anderen Seite auch ein paar wenige Studios, in denen man ausschließlich trainieren darf, wenn man volljährig ist.
In die meisten Fitnessstudios darf man bereits ab 14 bis 15 Jahren
Das Mindestalter der meisten Fitnessstudios in Deutschland liegt also bei 14 bis 15 Jahren. Deutlich unterscheiden sich allerdings die Bedingungen für das Mindestalter. Hier sollte man bei den einzelnen Fitnessstudios nachfragen. Oft reicht zwar die schriftliche Erlaubnis der Eltern, aber nicht selten wird zusätzlich auch ein ärztliches Attest für den Abschluss einer Mitgliedschaft verlangt, dass die Sporttauglichkeit des Kindes/Jugendlichen bestätigt. Nicht selten ist auch festgelegt, dass das Kind ausschließlich in Begleitung eines Erziehungsberechtigten trainieren darf. Einschränkungen für Kinder gelten teilweise auch in einzelnen Bereichen mancher Studios, wie zum Beispiel in Solarien oder Freihantelbereichen.
Passend zum Thema: Fitnessstudio – Ja oder nein? (Was dafür und dagegen spricht)
Ab welchem Alter ist Fitnessstudio-Training sinnvoll?
Abgesehen vom Mindestalter für die einzelnen Fitnessstudios stellt sich auch die Frage, wann ein Training im Fitnessstudio für Kinder und Jugendlicher überhaupt sinnvoll ist? Prinzipiell ist Bewegung für Kinder gut und sogar wichtig. Der Grund, warum die Fitnessstudios Mindestalter festlegen, ist in erster Linie der, dass unbeaufsichtigte Kinder im Fitnessstudio schlicht zu viele Risiken mit sich bringen. Ob Krafttraining für einen Menschen schäldlich ist, hängt weniger vom Alter, sondern vom Übungsaufbau und Umsetzung sowie Ausführung dieser ab. Verbreitet ist die Meinung, dass ein kraftorientiertes Training bei Kindern allgemein schädlich für Knochen und Gelenke ist. Belegt ist diese Aussage allerdings nicht. Sie beruht lediglich auf der Annahme, dass sich der Körper im Wachstum befindet und sich Knochenenden durch Krafttraining falsch verknöchern bzw. die elastischeren Knochen anfälliger für Verletzungen sind.
Allerdings macht ein Training allein zur Erhöhung der Kraft und Muskelmasse bei Kindern bedingt durch den Hormonstatus wenig Sinn, dafür sind die Synergien bei einem ausgewogenem und gesunden Kraftausdauertrainign für andere Bereiche wie Koordination oder die Stärkung der Bewegungsabläufe enorm. Wichtig ist dafür allerdings ein entwicklungsgerechtes Kraftausdauertraining. So sollte im Training zum Beispiel die Inter- / Intramuskulären Koordination im Vordergrund stehen und nicht die Maximalkraft der Muskeln. Koordinative Abläufe können von Kindern deutlich schneller und besser verinnerlicht werden, als von Erwachsenen. Andersrum können Kraftsteigerungen wiederum deutlich besser bei Erwachsenen durch Training erzielt werden, als bei Kindern. Je jünger Kinder sind, desto mehr sollte der Schwerpunkt also auf der Entwicklung des Körpergefühls liegen. Sobald die Wachstumsphase also abgeschlossen ist, kann der Trainingsschwerpunkt auf ein Krafttraining umgestellt werden.
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