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Studieren gehen: Was muss man vor dem Studium wissen?

Von |9. November 2023|Lesezeit: 3,5 Min.|

Wer keinen Studienplatz bekommt, kann es mit einer Studienplatzklage versuchen. Foto: Naassomz1 / Pixabay.com

Wenn das Ende der Schulzeit naht, denken viele darüber nach, studieren zu gehen. Doch auch viele Erwachsene, die etwas Neues ausprobieren möchten, erwägen ein Studium an einer Hochschule. Dieser Artikel gibt wissenswerte Infos an die Hand, die man vor dem Studium wissen sollte.

Es ist nicht immer ganz einfach, einen Studienplatz in der gewählten Studienrichtung zu finden. Die Anzahl an Studienplätzen in Deutschland variiert ständig. Im Wintersemester 2021/2022 waren es 20.951 Studiengänge, die von deutschen Hochschulen angeboten wurden.

Studienplatzklage als Lösung bei zu geringer Kapazität von Hochschulen

Wenn eine Absage auf eine Studienbewerbung ins Haus flattert, ist das für viele zunächst frustrierend. Es gibt aber einen Hoffnungsschimmer: die Studienplatzklage. Wer sich dafür interessiert, sollte sich von einem Experten in diesem Fachbereich beraten lassen. Manchmal ist es durchaus möglich, noch einen Studienplatz außerhalb der ermittelten Kapazität in einem bestimmten Studiengang an einer bestimmen Universität zu erlangen. So geht der Traum vom Studium an der Wunsch-Uni vielleicht doch in Erfüllung!

Wie findet man die richtige Universität?

Bevor man sich allerdings daranmacht, Bewerbungen an Universitäten zu verschicken, sollte man sich die Hochschulen heraussuchen, die am besten zu einem selbst passen. Wie findet man eigentlich die richtige Universität?
Tatsächlich ist jede Universität etwas anders und geht mit ganz individuellen Vor- und Nachteilen einher. Auch die Rahmenbedingungen und Regeln sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Unis in der engeren Auswahl zu werfen. Dennoch ist die Uni-Wahl nicht ausschlaggebend dafür, wie erfolgreich man später im Berufsleben sein wird.

Ein Kriterium ist der Numerus clausus. Diese Form der Zulassungsbeschränkung ist von Fach zu Fach und sogar von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden. Da nicht jeder einen NC besitzt, stellt er das erste Kriterium der Überlegung, auf welche Uni es gehen soll, dar.
Des Weiteren sollte die Lage eine Rolle spielen. Studierende müssen sich gut überlegen, ob sie eine eigene Wohnung finanzieren und somit auch weit vom Elternhaus entfernt leben können. Einige wählen immer noch die günstigere Variante und pendeln zur Hochschule. Daher darf sie in diesem Fall nicht zu weit entfernt liegen.

Und selbstverständlich ist auch der Studiengang ein wichtiges Thema. Bei der Wahl einer Hochschule spielt es eine essenzielle Rolle, ob der gewünschte Studiengang dort angeboten wird oder nicht. Zudem unterscheiden sich Studiengänge stark von Uni zu Uni. Daher empfiehlt es sich, sich vor der Bewerbung genau mit den Inhalten und Schwerpunkten zu beschäftigen. Dabei sollten die eigenen Interessen und Karrierepläne immer im Fokus stehen.

So plant man das Studium richtig

Planung ist das halbe Leben – das trifft auch auf das Studium zu. Für die wenigsten funktioniert es gut, einfach nach dem Abitur studieren zu gehen. Etwas mehr Organisation und Struktur gehören schon dazu!

Dazu zählt nicht nur, dass man den Studienalltag gut plant und bei Vorlesungen anwesend ist, um Notizen zu machen. Wenngleich dies auch sehr wichtige Punkte für Studierende sind.

Schon bei der Bewerbung auf einen Studienplatz muss ein hohes Maß an Planung an den Tag gelegt werden. Je nach Uni gibt es verschiedene Fristen, Eignungsprüfungen und Vorgaben, die es zu beachten gilt. Über all das muss ein angehender Student sich selbst informieren. Die üblichen Bewerbungstermine sind der 15. Januar, wenn man im Sommersemester mit dem Studium beginnen möchte, und der 15. Juli für das Wintersemester. Zudem sollte man immer einen Plan B in der Hinterhand haben. Nicht selten passiert es, dass der Abischnitt nicht gut genug für die erste Wahl ist. Dann gilt es, sich umzuorientieren. Wer für ein Medizinstudium aufgrund der Noten nicht zugelassen wird, kann sich womöglich für Medizintechnik, -ökonomie oder -informatik interessieren. Und wer bei Biologie abgelehnt wird, kann es bei Biochemie versuchen. Es gibt viele Studiengänge, für die kein bestimmter Abischnitt nötig ist.

Planung ist das ganze Studium hindurch essenziell. Daher empfiehlt es sich für Studierende, bereits zu Beginn gute Vorsätze zu fassen. Dazu kann gehören, frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen, jede Vorlesung zu besuchen und Ablenkungen beim Lernen zu minimieren. Aber auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung und eine ordentliche Wohnung können dazu beitragen, dass sich Lernerfolge einstellen. Das Umfeld hat einen großen Einfluss dafür, wie produktiv und leistungsfähig man ist. Es macht also einen Unterschied, wie man sein Leben als Student strukturiert.