Nahrungsergänzung

Cannabis ohne Rauschzustand? Das macht CBD im Körper

Von |26. Januar 2024|Lesezeit: 5 Min.|

CBD hat sich zu einem der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, dem viele positive Effekte nachgesagt werden. Foto: Erin_Hinterland / Pixabay.com

Seit vielen Jahren wird in allen Gesellschaftsschichten und in vielen Ländern über eine Legalisierung von psychoaktivem Haschisch diskutiert. Gleichzeitig gibt es Stoffe, die ebenfalls aus der Hanfpflanze gewonnen und vollkommen legal in zahlreichen Ländern erhältlich sind.

Zugegeben: Cannabidiol ist nicht psychoaktiv und ruft deshalb keinen Rauschzustand hervor. Gleichzeitig hat das Cannabinoid viele positive Effekte auf den menschlichen Körper, weshalb immer mehr Menschen das sogenannte CBD regelmäßig einnehmen.

Cannabidiol gilt als Nahrungsergänzungsmittel

Cannabidiol ist ein Stoff, der natürlicherweise in der weiblichen Hanfpflanze vorkommt. Extrahiert lässt er sich zu Ölen und anderen Substanzen weiterverarbeiten. In Deutschland und anderen Ländern ist das sogenannte CBD, die Abkürzung für Cannabidiol, als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Auch Sportler nutzen CBD gern, um ihre Trainingserfolge zu verbessern und Schmerzen nach dem Training zu minimieren. Die Weltdopingagentur WADA hat 2018 Cannabidiol von der Dopingliste ausgenommen, sodass auch Leistungssportler das Phytocannabinoid nutzen dürfen.

Damit CBD nicht zu Dopingmitteln gehört und auch, damit es in Deutschland legal verkäuflich ist, muss es bestimmten Kriterien entsprechen. So darf es nicht mehr als 0,2 Prozent THC enthalten. Bei THC oder Tetrahydrocannabinol ist die Substanz, die Rauschzustände verursacht. Insbesondere minderwertige CBD-Produkte können zu viel THC enthalten und somit illegal sein. Beim Kauf von CBD sorgt der Marktführer CBD VITAL für höchste Standards, indem er auf hochwertige Rohstoffe setzt und alle Produkte regelmäßigen Analysen unterzieht. So wird sichergestellt, dass das CBD immer den Qualitätsansprüchen der Kunden entspricht.

Menschen, die sich für das Nahrungsergänzungsmittel CBD interessieren, sollten beim Kauf unbedingt auf hohe Qualität, transparente Herstellungsprozesse und unabhängige Überprüfungen achten. Nur so ist sichergestellt, dass sie nicht aus Versehen THC konsumieren.

So wirkt CBD im Körper

Cannabidiol dockt im Körper an die Endocannabinoid-Rezeptoren an. Das Endocannabinoid-System ist an vielen körpereigenen Prozessen beteiligt und deshalb überall im Körper zu finden. Interessanterweise ist der menschliche Körper in der Lage, Cannabinoide selbst zu produzieren. Durch äußere Faktoren oder Erkrankungen kann es jedoch dazu kommen, dass der Körper nicht mehr ausreichend Cannabinoide produziert. Dies hat Einfluss auf zahlreiche körpereigene Prozesse und macht sich in vielfältigen Beschwerden bemerkbar. Zugeführte Cannabinoide aus CBD-Ölen unterstützen den Körper und lindern die Beschwerden.

Dabei unterscheiden Experten zwischen CB1- und CB2-Rezeptoren. CB1-Rezeptoren kommen insbesondere im Gehirn und im zentralen Nervensystem vor, während CB2-Rezeptoren überall im Körper nachgewiesen werden. Sie sitzen häufig in den Zellen, die zum Immunsystem gehören. Durch das Andocken der Cannabinoide – körpereigene und zugeführte – werden die Rezeptoren aktiviert und kommen ihrer Funktion nach.

Zu den Funktionen des Endocannabinoid-Systems gehören die Steuerung des Immunsystems, des Appetits, des Schlaf-Wach-Rhythmus und Stressempfinden. Vielfältige Prozesse im Körper sind nur dank eines funktionierenden Endocannabinoid-Systems möglich. Hier setzt Cannabidiol aus der Hanfpflanze an.

Diese Effekte haben CBD-Tropfen

Immer mehr Studien untersuchen die Effekte, die Cannabidiol auf den menschlichen Körper hat. Das medizinische Interesse an CBD und seinen Wirkungen wächst von Jahr zu Jahr. Bei der Behandlung körperlicher Erkrankungen ist CBD bislang nur als Epilepsie-Medikament zugelassen, obwohl es auch Studien gibt, die nahelegen, dass Cannabidiol bei anderen Krankheiten positive Effekte zeigt. Hier erfolgt die Therapie jedoch auf eigener Rechnung und in Eigenverantwortung. Patienten wird dringend geraten, vor einer CBD-Therapie mit den behandelnden Ärzten zu sprechen und CBD nicht als alleinige Therapieform einzusetzen.

Neben der Behandlung körperlicher Beschwerden hat Cannabidiol folgende Wirkungen:

  • angstlösend
  • schlaffördernd
  • entspannend und beruhigend
  • entzündungshemmend
  • stressreduzierend

Außerdem zeigt die regelmäßige Anwendung von CBD positive Effekte auf das Hautbild, die Haare, die Gelenke und das Nervensystem. Auch Patienten mit psychischen Erkrankungen greifen häufig auf CBD zurück, um ihr Wohlbefinden zu stärken. Sogar auf die Libido beobachten Experten positive Effekte bei der Einnahme von Cannabidiol.

Cannabidiol ist in Form von Ölen, Salben oder Kapseln und Weingummi erhältlich. Die Einnahme gestaltet sich denkbar einfach. Foto: elsaolofsson / Pixabay.com

Darauf ist bei der Einnahme von CBD zu achten

Cannabidiol ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Am verbreitetsten ist das CBD-Öl, das Anwender einfach unter die Zunge tropfen. Der Vorteil liegt hier in der einfachen und genauen Dosierung, sodass keine Überdosierung stattfindet. Alternativ gibt es Kapseln sowie Cremes und Salben mit CBD.

Bei CBD-Ölen nutzt der Anwender die mitgelieferte Pipette und tröpfelt das Öl unter die Zunge. So wird es besonders schnell vom Organismus aufgenommen und wirkt dementsprechend innerhalb kurzer Zeit. Das Öl ist in verschiedenen Konzentrationen erhältlich, sodass Anwender die richtige Variante für sich finden können.

Kapseln sind besonders einfach für unterwegs geeignet, weil sie sich einfach transportieren lassen, während Salben und Cremes lokal angewandt werden. Sportler können die CBD-Salben auf besonders beanspruchte Muskelregionen auftragen. Auch bei Hautproblemen sind Cremes und Salben eine vielversprechende Möglichkeit, die Haut zu stärken und das Hautbild zu verbessern.

Bei einer Überdosierung von CBD können unerwünschte Nebeneffekte auftreten. Dasselbe gilt bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten. Foto: Erin_Hinterland / Pixabay.com

Hat Cannabidiol Risiken oder Nebenwirkungen?

Grundsätzlich ist es bei CBD wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten möglich, dass unerwünschte Effekte auftreten. Insbesondere, wenn CBD zu hoch dosiert wird, berichten Anwender vereinzelt über Übelkeit, einen trockenen Mund oder ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Auch bei der gemeinsamen Einnahme mit Medikamenten kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Hier ist es wichtig, vor der Anwendung von Cannabidiol Rücksprache mit behandelnden Ärzten und Therapeuten zu halten.

Die Weltgesundheitsorganisation hält es aktuell für ausgeschlossen, dass eine Abhängigkeit von CBD auftreten kann. Außerdem gilt der Stoff der WHO zufolge als sicher und ungefährlich. Auch die bislang erfolgten Studien lassen keinen Rückschluss darauf zu, dass CBD in irgendeiner Form gefährlich ist.

Trotzdem sollten speziell Schwangere und Stillende vorsichtig bei der Einnahme sein und sich vorab mit ihrer Hebamme austauschen. Auch Kinder sowie Suchtpatienten wird die Einnahme von CBD aktuell nicht empfohlen. Alle anderen Benutzergruppen sollten ausprobieren, wie sie Cannabidiol vertragen und ob es bei ihren individuellen Beschwerden hilft.