Yoga-Equipment

Das Yoga-Bolster – Unterschiede, Tipps & Alternativen

Von |26. Dezember 2022|Lesezeit: 5,7 Min.|
Yoga-Bolster geben praktische Hilfestellungen im Yoga. Alles Wichtige über Bolster, Übungen und Alternativen hier im Artikel.

Yoga-Bolster geben praktische Hilfestellungen im Yoga. Alles Wichtige über Bolster, Übungen und Alternativen hier im Artikel. Foto: Dih Andréa / Pexels.com

Yoga-Bolster können verschiedenen Asanas im Yoga wichtige Hilfestellungen geben. Alles Wichtige über Bolster, Übungen und Alternativen hier im Artikel.

Ein Yoga-Bolster ist, wie Yogagurt oder Yogablock, ein Hilfsmittel im Yoga. Bei bestimmten Asanas kann es praktische Hilfestellungen bieten. Im Gegensatz zu anderen Yogakissen wie Meditationskissen, Halbmond oder Zafukissen, ist ein Bolster ein längliches Kissen. Im Profil sind Bolster meist rund oder flach, was den zusammen den Vorteil bringt, dass sie bei manchen Asanas auch in der Länge eine gute Hilfestellung geben können. Yoga-Bolster sind robuste Kissen, die in der Regel einen Baumwollüberzug haben. Die Überzüge sind meist abnehmbar und lassen sich gut waschen. Gefüllt sind die Bolster meist mit Dinkelspelz, Kapok oder Buschweizenschalen.

Welche Vorteile hat ein Bolster im Yoga?

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  • Abmessung: 64 cm x 24 cm
  • Bezug abnehm- und waschbar bei 30 Grad
  • Material: Baumwolle

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1. Komfortabel

Ein Yogabolster bietet bei einigen Haltungen im Yoga vor allem einen gewissen Komfort, wodurch es sich im Yoga vielseitig einsetzen lässt. Während ein Yogakissen nur punktuell Support gibt, kann mit einem Bolster auch in der Länge gearbeitet werden.

2. Stabilere Haltungen

Haltungen können besser durch ein „Reinrollen“ erreicht werden. Gerade die runden Varianten der Bolster eignen sich sehr gut, um auch bei langen Asanas entspannt und Stück für Stück in die Stellungen einzutauchen, ohne dass zum Beispiel der Grip der Matte die Weite der Stellung ausbremst. Grade im Yin Yoga ist das runde Yoga-Bolster, welche auch Yogarolle genannt wird, ein beliebtes Hilfsmittel. Um angenehm in die Übungen einzutauchen und Verletzungen zu vermeiden, ist ein guter Support und Komfort besonders in den langen Dehnungen wichtig.

Lese-Tipp: Was tun, wenn die Yogamatte rutzscht?

3. Bessere Variationen

Ein Bolster bietet ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Asanas zu variieren. Die längliche Form gibt zusätzliche Optionen für Übungen, welche mit normalen Yogakissen nicht möglich sind.

4. Unterstützung des Rückens

Die Spezialität des Yoga-Bolsters ist vor allem die Unterstützung des Rückens. Neben der Länge spielt dafür auch das gute Verhältnis von Komfort und robusten Support eine Rolle, welches durch Füllungen wie Kapok, Buchweizenschalen oder Dinkelspelz erreicht wird.

5. Gute Meditationsunterlage

Ein Yoga-Bolster wird ebenfalls oft als Meditationsunterlage verwendet. Denn gerade bei der Meditation im Lotus- oder Schneidersitz ist es wichtig, das Becken zu erhöhen, um die Gelenke zu schonen. Zudem wird durch die Erhöhung das Becken auch leicht angewinkelt, was die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt. Das ist besonders bei langen Meditationen wichtig, um Stress abzubauen, da hier eine mühelosere aufrechte Haltung unterstützt wird.

6. Ideal in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft bietet ein Yoga-Bolster ebenfalls ein entspannte und stützende Unterlage bei Übungen. In vielen Asanas kann durch die praktische Form zum Beispiel das Becken wunderbar entlastet werden. Wer Yoga in der Schwangerschaft Yoga praktizieren möchte, der kommt um eine Rolle oder Bolster wahrscheinlich nicht herum.

7. Entspannungsübungen im Liegen

Bei Entspannungsübungen im Liegen kann mit einem Yoga-Bolster ideal gearbeitet werden. Bei Brustöffnungen kann das Kissen zum Beispiel ideal am Rücken entlang platziert werden, um mit der Atmung die Vorderseite mit der Zeit in der Meditation zu öffnen.

Worauf muss man achten?

[amazon box=“B01IKWFP72″ title=“Lotuscraft – Yoga-Bolster (flach)“ description=“

  • Füllung aus Kapok
  • Abmessungen 72 cm x 20 cm x 30 cm
  • Waschbarer Bezug aus Baumwolle

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1. Weich, aber stützend

Wichtig bei Yoga-Bolstern ist vor allem eine weiche und stützende Eigenschaft. Bolster werden meist oft für länger anhaltende Übungen benutzt und sollten daher komfortabel sein. Dennoch sollte das Kissen nicht zu weich sein, damit die wichtigen stützenden Eigenschaften erhalten bleiben. Ideal sind daher Füllungen aus Buchweizenschalen, Kapok oder Dinkelspelz.

2. Abnehmbarer Bezug

Der Bezug sollte abnehmbar sein, damit dieser regelmäßig gewaschen werden kann.

3. Passende Maße

Die ideale Größe ist in der Länge etwa 60 cm. Bei dieser Länge kann sichergestellt werden, dass auch mit dem kompletten Rücken gearbeitet werden kann. Wer mehr möchte, für den gibt es auch XL-Varianten mit einer Länge von knapp 100 cm.

5. Der Reißverschluss

Der Reißverschluss sollte versteckt sein. Die meisten Kissen haben diesen unter einer Falte versteckt.

6. Die richtige Form

Die Form des Bolsters variiert oft. Rechteckige Bolster bieten die beste Stabilität bei statischen Stellungen. Runde Bolster oder die Yogarolle bieten in den Asanas eine große Reichweite, da hier in viele Positionen „hineingerollt“ werden kann. Das Bolsterkissen ist meist etwas weicher und sollte eher für die Praxis mit Schwerpunkt auf Entspannungsübungen benutzt werden.

Übungsbeispiele

[amazon box=“B09RHFBC5D“ title=“Bodymate – Yoga-Bolster (rechteckig)“ description=“

  • Maße 55 cm x 15 cm x 18 cm
  • Füllung: Buchweizenspelz
  • Waschbarer Bezug aus Baumwolle

“ template=“horizontal“]

– Die unterstützende Brücke

Die Übung hat den Schwerpunkt der Brust- und Beckenöffnung. Hierzu schiebst du das Bolster im Sitzen mit der breiten Seite an deinen Rücken ran und legst dich langsam längs mit dem Rücken über das gesamte Bolster.

Die Beine sind angewinkelt und können ruhig zur Seite fallen gelassen werden. Die Füße sollten sich hier berühren, um eine optimale Basis für eine Beckenöffung zu schaffen.

Die Arme solltest du für ein paar Atemzüge erst zu Seite ausstrecken und dann hinter dem Kopf mit verschränkten Armen positionieren. Versuche dir hier beim Ausatmen jeweils vorzustellen, wie dein Rücken über das Bolster „fließt“. So wirst du merken, wie sich dein Rücken mit der Zeit mobilisiert und Becken, Brust und Schultern öffnen.

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Alternativen zum Yoga-Bolster

Die Bolster gehören in eine Familie mit den Yogakissen. Jedes Kissen hat seine eigenen Schwerpunkte. Das Meditationskissen ist, wie der Name schon sagt, eher für die Meditationen geeignet. Sinn ist hier alleine das Becken zu erhöhen und in eine für die Meditation optimale Position zu bringen.

Die Yoga-Halbmondkissen sind auch eher für Meditationen und Asanas im Sitzen geeignet, da hier durch die Form wertvoller Platz vor der Hüfte für die Beine entsteht. Die Halbmondkissen sind oft nicht ganz so hoch wie die Yoga- und Meditationskissen, lassen sich aber durch ihre Handlichkeit etwas breiter einsetzen.

Tipp – Decke statt Yoga-Bolster:

Wer sich kein Yoga-Bolster zulegen möchte, der kann sich auch mit einer gerollten Decke aushelfen. Hier kann die Decke zwar ideal an die Übung angepasst werden, aber manchmal kann diese auch etwas unbequem sein, da sie sich oft von selbst wieder aufrollt.

Fazit

Ein Bolster ist beim Yoga ein gutes Hilfsmittel und sollte in keiner Yoga-Ausrüstung fehlen. Wer ein Bolster in seinem Equipment hat, der ist auch bestens für eine ruhigere, langsamere und mit Schwerpunkt auf mobilisierende Übungen ausgerüstet.

Besonders die Yin-Yoga-Fans werden sich über ein Bolster freuen. Grade in den lang anhaltenden Asanas im Yin Yoga ist ein Bolster eine komfortable Möglichkeit, sich noch besser auf seine Übungen und die eigenen Möglichkeiten konzentrieren zu können.