Auch wenn die Sicherheitsvorkehrungen hoch sind, kann es auf Sommerrodelbahnen zu Unfällen kommen. Grund hierfür ist, dass auf Sommerrodelbahnen beim Thema Sicherheit vor allem Eigeninitiative gefragt ist. Denn auch trotz Einweisung und ausgeschilderten Regeln haben die Betreiber in der Regel nur Start und Ziel im Blick (1). Dazwischen sind Rodler auf sich allein gestellt. Eine häufige Unfallursache sind wohl Auffahrunfälle, da Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden.

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Sommerrodelbahnen sind mit Risiken verbunden

Laut TÜV Rheinland werden Sommerrodelbahnen jährlich geprüft (2,3). Dabei müssen die Anlagen den technischen Anforderungen entsprechen. Unfallursache sind daher selten technische Mängel, sondern ein falsches Verhalten der Rodler. In Österreich verletzen sich laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) jährlich etwa 400 Menschen beim Sommerrodeln (4). Bei 40 Rodelbahnen und etwa 2,8 Millionen Fahrten würde somit jede 7.000ste Fahrt zu einer Verletzung führen.

Unfallverursacher ist in der Regel der Rodler

Verantwortlich für Unfälle bzw. Verletzungen auf Sommerrodelbahnen sind in der Regel die Rodler selbst. So ist laut KfV allein schon jeder zweite Unfall auf eine zu hohe Geschwindigkeit oder einen zu geringeren Sicherheitsabstand der Rodler zurückzuführen.

Die wichtigsten Regeln auf Sommerrodelbahnen

Wer sich also an die Sicherheitsvorschriften hält, reduziert das Risiko erheblich. Die wichtigsten Regeln auf Sommerrodelbahnen sind:

1. Geeignete Kleidung

Es sollte bequeme und anliegende Kleidung getragen werden. Zu vermeiden sind vor allem lockere Kleidungsstücke wie Schals oder sonstige lose Textilien, die sich im Schlitten verfangen können. Oft sind auch Rucksäcke und Mützen nicht erlaubt.

2. Sicherheitsabstand

Der Sicherheitsabstand sollte nach den Empfehlungen der jeweiligen Bahn eingehalten werden, um Auffahrunfälle zu vermeiden.

3. Angemessene Geschwindigkeit

Mit der Geschwindigkeit steigt auch das Risiko. Eine angemessene Geschwindigkeit sorgt für eine sichere Reaktionsfähigkeit.

4. Nüchtern fahren

Vorschrift auf jeder Sommerrodelbahn – Benutzung nur ohne Drogen- und Alkoholeinfluss.

5. Körperhaltung

Die Körperhaltung sollte am besten etwas vorgelehnt sein, um den Schwerpunkt so mittig wie möglich zu halten. Kinder sitzen in Sommerrodelbahnen mit Doppelsitzern meist vorne.

6. Nach vorne schauen

Problematisch ist auch der Blick nach hinten, da hier meist das Gleichgewicht erschwert wird. Behalten Sie daher Ihren Blick nach vorne und auf die Bahn gerichtet.

7. Kinder aufklären

Wenn Kinder allein fahren, ist es wichtig, diese über die Regeln aufzuklären. Oft geht in der Aufregung die Aufmerksamkeit an den Regeln verloren.

8. Nicht stoppen

Ein weiteres Risiko für andere entsteht, wenn ein Schlitten auf der Bahn stoppt und somit die Bahn blockiert.

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