Tierwelt

Warum sind Fische glitschig?

Von |30. Juni 2023|Lesezeit: 1,4 Min.|
Fisch ist nicht einfach zu handhaben, aber warum sind Fische eigentlich glitschig. Diese Funktion hat der Schleim.

Fisch ist nicht einfach zu handhaben, aber warum sind Fische eigentlich glitschig. Diese Funktion hat der Schleim. Foto: Cottonbro studio / Pexels.com

Fische sind an ihre Umgebung im Wasser perfekt angepasst, aber warum sind sie eigentlich glitschig? Alles Wichtige dazu hier.

Wer einen Fisch mit Schuppen berührt, dem fällt als Erstes auf, dass dieser ziemlich glitschig ist. Aber warum ist das so? Der Schleim auf der Haut von Fischen zieht sich über den gesamten Körper (ausgenommen der Flossen) und hat vor allem 2 wichtige Funktionen für die Tiere:

1. Der Schleim tötet Bakterien

Im Wasser sind Fische den verschiedensten Bakterien ausgesetzt. Im Schleim der Epidermis (Oberhaut über den Schuppen) befinden sich chemische Stoffe, welche den Fisch vor Bakterien und anderen potenziellen Krankheitserregern schützen.

2. Der Fisch kann schneller schwimmen

Ein weiterer Grund, warum Fische glitschig sind, ist, dass der Schleim der Oberhaut den Reibungswiderstand im Wasser verringert. Dadurch kann sich der Fisch im Wasser schneller und vor allem energiesparender fortbewegen.

Woher kommt der Schleim auf der Haut von Fischen?

Gebildet wird der für die Tiere wichtige Schleim in der Oberhaut über den Schuppen. Hier befinden sich die Schleimzellen, welche den Schleim produzieren und somit eine geschlossene Schleimschicht produzieren (1). Fische mit kleinen Schuppen haben oft eine stärkere Schleimschicht. Besonders stark schleimig bzw. glitschig sind schuppenlose Fische, wie zum Beispiel der Welz.

Aufbau der Fischhaut

Aufgebaut ist die Haut von Fischen aus mehreren Schichten. Direkt unter der empfindlichen Oberhaut (Epidermis) liegen die Schuppen, welche in der Unterhaut (Dermis) gebildet werden. Bei den Schuppen handelt es sich um Knochenplatten, die eine Art Panzer bzw. Rüstung bilden. Sie verhindern zum Beispiel, dass sich Parasiten festsetzen und andere Fische die Haut verletzen können. Die Schuppen sind der robuste obere Teil der Unterhaut, in der sich Blutgefäße, Nervenverbindungen und Pigmentzellen (Chromatophoren) befinden.

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