Mit ihren Krallen können Katzen jagen, sich verteidigen und sogar klettern. Auch das Gleichgewicht der Vierbeiner würde ohne Krallen ziemlich leiden, geben sie den Tieren doch in vielen Situationen einen sicheren Halt. Dass Katzenkrallen scharf sind, weiß wahrscheinlich jeder, aber warum werden die Krallen nicht irgendwann stumpf? Das ist die Antwort:

Darum sind Katzenkrallen immer scharf:

Um zu verstehen, warum Katzenkrallen so scharf sind, muss man sich den biologischen Aufbau von Krallen anschauen, denn dieser unterscheidet sich zum Beispiel vom menschlichen Fingernagel stark. Zwar bestehen beide aus dem Strukturprotein Keratin (1), aber der entscheidende Unterschied zwischen Katzenkrallen und Fingernägeln beginnt bereits am Knochen.

Während Fingernägel unabhängig vom Knochen aus dem Nagelbett herauswachsen, wachsen Katzenkrallen direkt am Knochen, was eine bessere Nährstoffversorgung gewährleistet. Außerdem bestehen Katzenkrallen aus zwei Schichten, einer härteren Schicht (oben) und einer weicheren Schicht (unten). Durch die zwei unterschiedlich harten Schichten, die unterschiedlich schnell wachsen (die obere, harte Schicht wächst schneller), entstehen zwei entscheidende Vorteile für die Katzenkralle. Zum einen wächst die Kralle so in ihrer typischen krummen Form und zum anderen nutzt sich die untere weiche Seite deutlich schneller ab. Das hat zur Folge, dass Katzenkrallen sich mit der Nutzung ständig selbst schärfen.

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Gut und unterhaltsam erklärt Kyle Hill in seinem Video „The Secret Biology of Cat Claws“ die Biologie von Katzenkrallen.

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