Mülltrennung
Wie viele gelbe Säcke darf man rausstellen?
Mit dem gelben Sack kann Verpackungsmüll kostenlos entsorgt werden. Aber wie viele gelbe Säcke darf man eigentlich rausstellen?
Zu den sogenannten Leichtverpackungen gehören Verpackungen aus Kunststoff, Metall, Verbundstoffen und Naturmaterialien (1). Also alles, was an Verpackungen beim Einkauf über die Theke wandert und all das lässt sich kostenlos mit dem gelben Sack entsorgen. Anders als bei Mülltonnen ist beim gelben Sack allerdings nicht ersichtlich, wann zu viele gelbe Säcke anfallen. Schließlich bekommt man die gelben Säcke reichlich an den jeweiligen Verteilerstellen.
Für gelbe Säcke gibt es kein Limit
Eine maximale Anzahl an gelben Säcken, die bei der Abholung rausgestellt werden dürfen, gibt es nicht. Grund ist, dass die Hersteller, welche Produkte mit Verpackungen vertreiben, nach dem Verpackungsgesetz die Entsorgung der Verpackungen finanzieren und organisieren müssen. Die Entsorgung der Verpackung ist somit bereits beim Kauf des Produktes bezahlt. Die Entsorgung selbst erfolgt dann im Rahmen des „Dualen Systems“, in dem beauftragte Entsorgungsunternehmen in Abstimmung mit den Landkreisen und Gemeinden die Sammlung der Verpackungsabfälle organisieren (2).
Privater und gewerblicher Müll
Unterschieden werden kann allerdings je nach Gemeinde eventuell privater und gewerblicher Müll (3). Stehen also an einem Haus plötzlich 50 gelbe Säcke zu jeder Abholung bereit, wo vorher nur 5 bis 10 Säcke angefallen sind, kann der Verdacht bestehen, dass es sich um eine gewerbliche Entsorgung handelt, die je nach Gemeinde unter Umständen anders gehandhabt werden muss. Sind die gelben Säcke allerdings korrekt befüllt, müssen diese vom Entsorgungsunternehmen mitgenommen und entsorgt werden.
Lese-Tipp: Wie entsorgt man ein Trampolin? – Diese Möglichkeiten gibt es
Gelben Sack richtig befüllen
Wird ein gelber Sack nicht korrekt befüllt, können die Entsorgungsunternehmen den betroffenen gelben Sack bei der Abholung zurücklassen. In der Regen wird dieser dann markiert, sodas der gelbe Sack neu sortiert werden kann. In den gelben Sack gehören ausschließlich Verpackungsgegenstände aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien. Dazu zählen folgende Beispiele:
- Aludosen und pfandfreie PET-Flaschen
- Verpackungen aus Kunststoff
- Spülmittelflaschen, Joghurtbecher, Plastiktuben usw.
- Milch-, Wasser- und Saftkartons (Tetra Pak)
- Verbundstoffe (zum Beispiel für Getränke)
- Vakuumverpackungen
- Getränke und Konservendosen
- Verpackungen aus Metall (Alufolie, Kronkorken usw.)
Lese-Tipps: