Aufbauanleitung

Trampolin aufbauen – so geht’s richtig!

Von |23. Juni 2023|Lesezeit: 5,6 Min.|
Trampoline sind übersichtlich konstruiert. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Gartentrampolin Schritt für Schritt aufbauen. (Aufbauanleitung)

Trampoline sind übersichtlich konstruiert. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Gartentrampolin Schritt für Schritt aufbauen. (Aufbauanleitung) Foto: Elisa Kennemer / Unsplash.com

Der Aufbau eines Trampolins ist oft einfacher, als man denken mag. Wie Sie Ihr neues Gartentrampolin Schritt für Schritt aufbauen und Antworten auf die wichtigsten Fragen erfahren Sie hier im Artikel.

Sind wir mal ehrlich, wir bauen hier keine Rakete zusammen und das ist auch gut so. Dennoch sollte man sich beim Aufbau eines Trampolins etwas Zeit nehmen und diesen auch sorgfältig durchführen, um spätere Sicherheitsmängel auszuschließen. Als Erstes sollten Sie den Aufbau besser zu zweit planen, das spart wertvolle Zeit und macht den Aufbau grade bei großen Trampolinen wesentlich angenehmer.

Wie viel Zeit sollte man einplanen?

Für ein gängiges Gartentrampolin mit Sicherheitsnetz und dem gängigen Trampolin Zubehör können 2 Personen etwa eine Stunde für den Aufbau einplanen. Anders sieht es beim Aufbau von Bodentrampolinen aus, welche einen ausgehobenen Boden benötigen. Hier sollte man je nach Modell 1 – 2 weitere Stunden mit einplanen. Spätestens hier freut man sich über jede helfende Hand.

Die richtige Vorgehensweise – Aufbauanleitung Schritt für Schritt

1. Der richtige Standort:

Ein Trampolin sollte sich am besten auf dem Rasen befinden, das gibt den besten Halt und außerdem lässt sich das Trampolin hier ideal mit Bodenankern sichern. Achten Sie bei der Auswahl des Platzes auch darauf, dass keine Bäume oder Mauern oder Hauswände direkt am Trampolin sind. Das mindert das Verletzungsrisiko. Der Abstand zu Bäumen ist wegen der herabfallenden Äste und dem Laub wichtig, was langfristig die Reinigung erschwert.

Lese-Tipps:

Achten Sie bei der Standortwahl auch darauf, dass der Boden ebenerdig ist. Selbst kleinere Unterschiede führen zu Dysbalance in der Kräfteverteilung beim Springen und grade die Standbeine werden dadurch zu einseitig belastet und können mit der Zeit umknicken. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihr Trampolin in Hanglage aufstellen, haben wir in diesem Beitrag beschrieben.

2. Bauteile sortieren

Der Aufbau des Trampolins erfolgt deutlich entspannter, wenn vorab alle Bauteile von Verpackungsmaterialien getrennt und grob sortiert wurden. So sind die jeweiligen Teile schnell griffbereit und man muss nicht lange suchen.

3. Der Rahmen

Wenn Sie den richtigen Ort im Garten gefunden haben, sollten Sie hier den eigentlichen Aufbau des Trampolins vornehmen. Der Rahmen und das Gestell bestehen aus dem runden Srungtuch-Rahmen und den Standfüßen. Die Rohre werden meistens einfach ineinander gesteckt und Schrauben sowie Muttern festgeschraubt.

Nun können Sie den Rohrrahmen und die Standfüße miteinander verbinden. Am besten geht das, wenn das Gestell umgedreht auf dem Boden liegt und die Standbeine nach oben zeigen. Die Schrauben werden Sie nach dem Aufbau alle noch einmal nachziehen müssen, da es nicht ungewöhnlich ist, dass sich diese mit der Verteilung der Belastung wieder etwas lockern.

Lese-Tipps:

4. Das Sprungtuch einspannen

Das Sprungtuch einzuspannen ist neben der Montage des Sicherheitsnetzes eine der Hauptaufgaben. Hier gehen Sie wie folgt vor. Manche Trampolin-Federn haben zwei unterschiedliche Federseiten. Falls dies der Fall sein sollte, spannen Sie die geschlossene Seite in das Sprungtuch ein.

Das Wichtigste beim Einspannen der Federn ist, dass Sie diese auf keinen Fall der Reihe nach einsetzen. Gehen Sie stattdessen wie folgt vor:

  • Die erste Feder wird an einem beliebigen Punkt des Sprungtuches eingespannt
  • Die zweite auf der gegenüberliegenden Seite.
  • Nun spannen Sie das nächste Federpaar mit derselben Vorgehensweise in die Mitte des Federabstandes.
  • Nun sollten Sie 4 Federn auf 12-, 3-, 6- und 9 Uhr haben.
  • Diesen Vorgang wiederholen Sie, bis die Abstände zwischen den Federn immer kleiner werden und alle Ösen eingespannt sind.

Das Einspannen funktioniert zwar auch von Hand, aber ein Federspanner erleichtert hier die Arbeit enorm. Bei den meisten Trampolinen ist ein Federspanner aber bereits im Lieferumfang enthalten.

Tipp: Bei den Sprungtüchern ist die Anzahl der Ösen immer eine grade Anzahl, das heißt, jede Sprungfeder hat einen exakten Gegenspieler. Wenn Sie hier die Positionen abzählen, haben Sie beim Einspannen auch keine Folgefehler.

Zum Beispiel sollten Sie bei einem Sprungtuch mit 96 Ösen die erste Feder auf Öse 96 einspannen und die entgegengesetzte in der 48ten Stelle spannen. Danach sollten Sie Öse 24 und 72 einspannen usw.

5. Randabdeckung anbringen

Jetzt können Sie die Trampolin-Randabdeckungen anbringen. Diese werden mit den mitgelieferten Gummispannern zum einen an den Ösen des Sprungtuches und zum anderen am Trampolin-Rahmen befestigt. Achten Sie hierbei auf eine angemessene Länge der Gummispanner, welche sich meist mit einem Plastikknopf sehr gut anpassen lassen.

6. Sicherheitsnetz anbringen

Sicherheitsnetze werden meistens am äußeren Rand der Trampolin-Abdeckung an den Standfüßen befestigt. Auch hier ist eine zweite Person von Vorteil. Legen Sie als Erstes das Sicherheitsnetz gleichmäßig auf das Trampolin auf und bereiten anschließend die Netzpfosten mit den Netzstangen vor.

Tipp: Auf vielen Randabdeckungen befindet sich eine Warntafel. Achten Sie darauf, dass sich der Eingang an der Warntafel befindet.

Wenn die Netzstangen mit den Schaumstoffpolstern am Sicherheitsnetz befestigt sind, können Sie nun die Stangen einzeln an den Standfüßen befestigen. Oft sind dafür vorgesehene Schrauben oder Metallschellen im Lieferumfang. Achten Sie hier auf einen guten Halt und ziehen Sie auch diese Schrauben am Ende des Trampolin-Aufbaus beim Prüfen des Trampolins nach.

7. Trampolin verankern

Nun können Sie das Trampolin verankern. Falls hier keine Bodenanker im Lieferumfang dabei sind, sollten Sie sich langfristig welche zulegen, da diese dem Trampolin auch wichtigen Schutz bei Sturm geben und Sie es nicht nach jedem Sturm aus Nachbars Garten holen müssen.

Die Bodenanker werden in den Boden eingedreht und mit der Schlaufe an den Standfüßen befestigt. Sollte der Boden hier etwas härter sein, können Sie ein kleines Loch graben, dies mit Wasser füllen und wenn dieses versickert ist die Anker befestigen. Das macht das Eindrehen einfacher und gibt durch das tiefere Eindrehen in das Loch zusätzlichen Halt.

8. Trampolin prüfen und Leiter und Rahmennetz montieren

Jetzt sollten Sie Ihr Trampolin prüfen und auch einmal Probespringen. Wichtig ist hier, dass Sie auch alle Schrauben und Bauteile noch einmal nachziehen. Es sollte am Trampolin nichts mehr wackeln.

Jetzt können Sie zusätzliches Trampolin-Zubehör wie das Rahmennetz oder die Trampolinleiter befestigen. Das Rahmennetz wird hier meist mit Gummispannern am Federrahmen befestigt. Achten Sie darauf, dass sich eventuelle Seitentaschen auch direkt am Eingang des Sicherheitsnetzes befinden. Die Trampolin-Leiter wird meist nach der Montage je nach Modell in den Federrahmen eingehangen.

Fazit

Der Aufbau eines Trampolins ist mit etwas technischen Verständnis eine einfache, aber dennoch zeitintensive Sache. Wichtig ist hier, dass man sich beim Aufbau Zeit lässt, um die spätere Sicherheit zu gewährleisten. Wer hier die Reihenfolge beim Aufbau beachtet und zusätzlich noch eine helfende Hand dabei hat, für den stellt der Aufbau eines Gartentrampolins auch zu keinem Zeitpunkt ein Problem dar.

Lese-Tipps: