Statische Aufladung

Trampolin erden – Ist das notwendig?

Von |7. Mai 2023|Lesezeit: 2,6 Min.|
Hier erfahren Sie, warum sich manch einer beim Trampolinspringen statisch auflädt und ob man ein Trampolin erden kann.

Hier erfahren Sie, warum sich manch einer beim Trampolinspringen statisch auflädt und ob man ein Trampolin erden kann. Foto: Joachim Schnürle / Pixabay.com

Vor allem an heißen und trockenen Sommertagen kann beim Springen auf dem Trampolin eine elektrische Aufladung entstehen. Was Sie gegen die unangenehmen Stromschläge oder abstehenden Haare tun können und ob Sie Ihr Trampolin dafür erden müssen, erfahren Sie hier.

Wenn man beim Trampolinspringen regelmäßig Stromschläge bekommt, kann das den Spaß natürlich trüben. Der erste Gedanke ist dann, dass das Trampolin geerdet werden muss. Das Trampolin selbst ist jedoch nur in den seltensten Fällen das Problem, da ein Trampolingestell auf Rasen in der Regel bereits ausreichend geerdet ist.

Wie entsteht die statische Aufladung

Grund für die statische Aufladung ist nicht das Gestell, sondern das Sprungtuch. Die meisten Sprungtücher bestehen aus Standard-Kunststoffen (meist PP-Mesh bzw. Polypropylen-Netze), welche vorwiegend isolierende statt leitende Eigenschaften haben. Durch die Reibung beim Springen (an Füßen, Kleidung und Partikeln in der Luft, mit dem Sprungtuch oder der Haut) baut sich so eine elektrische Ladung auf, die erst dann abgeleitet wird, wenn der/die Springende etwas berührt, das geerdet ist (zum Beispiel das Trampolingestell). In der Regel kann sich die statische Ladung ganz langsam über die Luft abbauen. Ist die Luft aber extrem trocken und/oder die Aufladung zu rasant, sind die Folgen kleine Stromschläge oder lustig abstehende Haare.

Was tun gegen die Aufladung beim Springen

Um ein Sprungtuch selbst vollständig zu erden, gibt es leider nicht die eine ultimative Lösung, die auch alltagstauglich ist. Allerdings können verschieden Vorkehrungen die statische Aufladung eines Springers auf dem Trampolin deutlich minimieren oder gar verhindern. Oft ist es eine Kombination von verschiedenen Dingen, die dazu führt, und so kommt es auch, dass der eine Springer eine statische Aufladung nie wahrnimmt, ein anderer nur an besonders warmen bzw. trockenen Tagen und andere regelmäßig oder nur mit mehreren Personen. Hier ein paar Tipps, welche der statischen Aufladung auf dem Trampolin entgegenwirken:

  • Barfuß springen bzw. Socken wechseln: Statische Aufladung entsteht zu einem Teil durch die Reibung der Füße auf dem Sprungtuch. Probieren Sie mal barfuß oder mit Stoppersocken zu springen.
  • Kurze und/oder enge Kleidung: Ein weiterer Grund, warum statische Aufladung beim Springen auf dem Trampolin entsteht, ist die Reibung der Kleidung auf der Haut. Vor allem lange und lockere Kleidung aus Synthetik beschleunigt dies. Probieren Sie es mal mit kurzer und enger Kleidung.
  • Textilien mit Weichspüler waschen: Eine weitere Möglichkeit, um die Aufladung zu minimieren, ist es, die Kleidung zum Trampolinspringen mit Weichspüler zu waschen. Katonische Tenside legen sich auf den Fasern ab und schwächen die Wechselwirkungen der negativen Ladung (1).
  • Ab und zu Wasser sprühen: Die Reibung zu minimieren und die Wechselwirkungen abzuschwächen, funktioniert besonders gut mit Feuchtigkeit. Legen Sie beim Springen am besten eine Sprühflasche mit Wasser bereit und sprühen Sie sich gelegentlich leicht mit Wasser ein (Haare und Kleidung).
  • Das Trampolin in den Schatten stellen: Ein Standortwechsel von der Sonne in den Schatten kann ebenfalls helfen, die statische Aufladung zu reduzieren.
  • Antistatic Spray für die Socken oder Kleidung: Ebenfalls hilfreich ist Antistatic Spray, das bei Bedarf leicht auf die Kleidung aufgesprüht wird.
  • Hände und Füße eincremen: Cremen Sie sich ein. In der prallen Sonne sollten Sie das sowieso tun. Noch besser funktioniert Bodylotion.

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