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Die perfekte Morgenroutine – 22 effektive Ideen

Von |20. August 2023|Lesezeit: 11,3 Min.|
Finden Sie Ihre perfekte Morgenroutine. Hier verraten wir Ihnen 22 effektive Tipps & Ideen für gesunde Routinen am Morgen.

Finden Sie Ihre perfekte Morgenroutine. Hier verraten wir Ihnen 22 effektive Tipps & Ideen für gesunde Routinen am Morgen. Foto: Nusara / Shutterstock.com

Wie sieht Ihre Morgenroutine gerade aus? Bei den meisten Menschen hat die Morgenroutine ausschließlich den Sinn, wach zu werden. Wir verraten Ihnen 22 Tipps und Ideen, um das Beste aus Ihrem Morgen zu holen.

Gesunde Routinen am Morgen haben zahlreiche Vorteile. Diese können nämlich helfen, bereits morgens schon die Grundstimmung für den Tag zu setzen und so Energie, Tatendrang und gute Laune zu kultivieren. Die Folgen tagsüber sind mehr Gelassenheit, eine bessere Konzentration und somit auch mehr Effizienz und schlussendlich auch mehr Lebensqualität. Allerdings sind die meisten Menschen froh, wenn sie nach dem Putzen der Zähne und der Dusche noch zu Hause die Zeit für einen Kaffee haben und diesen nicht hastig auf dem Weg zur Arbeit trinken müssen. Wie soll man in den knappen Morgen da noch ganze Routinen unterbringen?

22 effektive Tipps für deine perfekte Morgenroutine

Es ist einfacher gesagt als getan, sich die Zeit für gesunde Morgenroutinen zu nehmen, wenn der Alltag einem viel abverlangt. Vor allem, wenn man Kinder und Verantwortung hat, ist Quality-Time für sich selbst eher selten. Allerdings haben es Routinen ganz schön in sich, denn ein großer Teil unseres Alltags besteht aus Routinen und die sind leider nicht immer gesund. Wer also bereits morgens schon mit guten Abläufen in den Tag startet, der tut nicht nur langfristig ziemlich viel für sich, sondern der kann den restlichen Tag auch entspannter angehen. Gesunde Morgenroutinen müssen nicht viel Zeit kosten. Allerdings funktioniert nicht für jeden dasselbe, damit Sie das meiste aus Ihrer wahrscheinlich knappen Zeit am Morgen rausholen, haben wir Ihnen hier die effektivsten Tipps als Anregung zusammengestellt, um die perfekte Morgenroutine zu finden.

1. Wie viel Zeit haben Sie?

Morgenroutine - Wieviel Zeit hast du?

Bei der Morgenroutine stellt sich als Erstes die Frage, wie viel Zeit man hat. Foto: Rawpixel.com / Shutterstock.com

Als Erstes sollten Sie sich überlegen, wie viel Zeit Sie am Morgen haben. Wichtig dabei ist, dass Sie dabei vor allem ehrlich zu sich sind. Schnell kommt man auf den Gedanken, die wertvolle Zeit am Morgen mit zu vielen Routinen vollzupacken. Die benötigte Zeit summiert sich und somit auch der morgendliche Druck, viele Dinge abarbeiten zu müssen. Legen Sie zuerst die gesamte Zeit für alle Morgenroutinen fest und überlegen Sie anschließend, wie viel Zeit Sie für die einzelnen Routinen brauchen. So können Sie gut Prioritäten festlegen.

Tipp: Beginnen Sie anfangs mit weniger Routinen. Wenn Sie sich nach etwa 2 Wochen an die Routinen gewöhnt haben, werden diese Ihnen leichter fallen und Sie können immer noch früher aufstehen und mehr machen. Setzen Sie sich vor allem zu Beginn nicht unter Druck. Das Wichtigste bei Morgenroutinen ist die langfristige Durchführung, darum geht es.

2. Wie sieht Ihre momentane Morgenroutine aus?

Bevor Sie sich eine neue, gesunde Morgenroutine zusammenstellen, sollten Sie Ihre momentane Morgenroutine reflektieren. Auch wenn diese ungesund ist, sind es Abläufe, die Ihnen vertraut sind und für die es Gründe gibt, warum Sie diese machen. Vielleicht können Sie ungesunde Routinen am Morgen in gesunde umwandeln? Gibt es vielleicht Abläufe, die Ihnen nicht guttun?

Tipp: Schreiben Sie Ihre alten morgendlichen Abläufe untereinander auf und tragen Sie direkt daneben Ihre neuen Routinen ein. So können Sie die Zeit gut einschätzen und wie aufwendig die Veränderungen für Sie werden wird.

3. Warum möchte ich meine Routinen ändern?

Nachdem Sie Ihre momentane Morgenroutine reflektiert und sich überlegt haben, wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben, sollten Sie sich überlegen, warum Sie Ihre Routinen ändern möchten. Je konkreter Sie sagen können, mit was Sie momentan unzufrieden sind, desto besser können Sie Ihre neue Morgenroutine priorisieren und perfektionieren.

4. Wasser Trinken

Morgenroutine: Wasser trinken

Wasser ist das Fundament des Stoffwechsels. Foto: Sebra / Shutterstock.com

Morgens als erstes Wasser zu trinken, sollte in jede Morgenroutine, da es komplett Sinn macht, egal in welcher Lebenssituation. Der Mensch ist morgens prinzipiell dehydriert, da man nachts wahrscheinlich die längste Zeit des Tages am Stück nichts getrunken hat. Außerdem schwitzt der Mensch über Nacht und verliert durch die Atmung viel Flüssigkeit. Wasser ist das Schmiermittel für den Organismus. Je ausgeglichener der Flüssigkeitshaushalt ist, desto besser laufen so ziemlich alle Stoffwechselprozesse im Körper ab. Oft fühlt sich deswegen ein großes Glas Wasser morgens auch wie ein kleiner erster Wachmacher an. Wer gleich morgens einen halben Liter Wasser trinkt, muss außerdem tagsüber weniger trinken. Ach ja, es kostet außerdem auch fast keine Zeit, was den Zeit-Nutzen-Faktor nach ganz oben bringt.

5. Dehnübungen

Einen hohen Zeit-Nutzen-Faktor haben morgens auch Dehnübungen. Durch Dehnübungen werden Stoffwechsel und Lymphsystem angekurbelt und somit auch der Abtransport von Abfallprodukten im Körper gefördert. Außerdem schaffen Dehnübungen Beweglichkeit binnen weniger Minuten, was zu einem besseren Körpergefühl führt. Da Dehnübungen ebenfalls wie ein natürlicher Wachmacher wirkt, sollte der Körper morgens ganzheitlich gedehnt werden. Am besten eigenen sich dazu Sonnengrüße aus dem Yoga, da diese vergleichsweise schnell absolviert sind und von Fuß bis Nacken der ganze Körper betroffen ist. Drei bis fünf Standard-Sonnengrüße dauern nur etwa 5 bis 10 Minuten.

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6. Meditation

Die perfekte Morgenroutine - Morgens meditieren

Meditation ist eine beliebte Morgenroutine. Foto: Pixabay.com

Besonders beliebt bei gesunden Morgenroutinen ist die tägliche Meditation. Eine morgendliche Meditation bringt Achtsamkeit in den Tag und hilft dabei, sich zu ordnen. Das Innehalten in der Stille bringt Abstand zu den Aufgaben des Tages, was auch tagsüber sehr hilfreich ist und Stress abbaut. Wenn Sie sich morgens etwa 10 Minuten bewusst Zeit für Stille nehmen, statt Hals über Kopf in den Tag zu starten, werden Sie deutlich entspannter in den Tag starten.

7. Bett machen

Auch das Bett zu machen sollte in keiner Morgenroutine fehlen. Vielleicht macht es nicht direkt Sinn, wenn man selbst das Bett am Abend wieder zerwühlt. Aber es ist ein erstes Erfolgserlebnis, das motiviert, weiter Ordnung in den Tag zu bringen. Es sind die kleinen Dinge im Alltag, die sich langfristig summieren und deswegen sollte auch das Bett machen in keiner Morgenroutine fehlen.

8. Frühstück

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, heißt es immer. Da ist auch was dran, denn morgens ist der Blutzucker ziemlich im Keller. Ein gesunder Snack hebt den Insulinspiegel und macht so ebenfalls munter. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um gesund zu frühstücken. So werden auch die Heißhunger-Attacken tagsüber deutlich seltener.

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9. Tagesziele festlegen

Zu oft haben wir das Gefühl, dass der Tag einfach an uns vorbeifliegt und wir abends gar nicht wirklich wissen, was wir tagsüber geschafft haben. Nehmen Sie sich in Ihrer Morgenroutine ein paar Minuten Zeit, um Ziele für den Tag festzulegen. So haben Sie tagsüber besser im Blick, was wirklich wichtig ist.

10. An einem Projekt arbeiten

Die größten Dinge schaffen wir mit kleinen, aber stetigen Schritten. Jeder hat seine Herzensprojekte, Wünsche, Ideen oder Leidenschaften. Ob es das Schreiben eines Buches ist, ein Bastelprojekt oder eine andere kreative Arbeit. Sie können auch morgens 20 bis 30 Minuten blocken, um an einem Herzensprojekt zu arbeiten. Sicher lässt sich nicht alles in solch kleine Zeitblöcke zerkleinern, aber es gibt bei vielen Dingen oft schlichte Fleißarbeiten, die dennoch erledigt werden können und so mit der Zeit ziemlich groß wachsen können.

11. Wechselbad nach der Dusche

Wechselbäder haben es ganz schön in sich und sind ebenfalls vom Zeit-Nutzen-Faktor sehr für die morgendliche Routine zu empfehlen. Das vegetative Nervensystem steuert in unserem Körper so ziemlich alle Körperfunktionen. Durch Wärme und Kälte können die beiden Bereiche des Systems gezielt angesprochen und trainiert werden. Sympathikus und Parasympathikus reagieren auf die beiden Temperaturunterschiede und können so mithilfe von Wechselbädern sehr einfach trainiert werden. Die Folge ist, dass man munter wird und sich die Nervensystemreaktionen auf Dauer verbessern. Dafür müssen Sie jetzt aber nicht komplett kalt duschen, es reicht, wenn Sie nach dem normalen Duschen den Wasserhahn gerade so weit auf kaltstellen, bis es Sie eine leichte Überwindung kostet. Nun duschen Sie zuerst Ihre Gliedmaßen ab und anschließend den Oberkörper und Kopf. Lassen Sie sich dafür etwa ein bis zwei Minuten Zeit und Sie werden sehen, wie frisch Sie sich fühlen, wenn Sie aus der Dusche steigen.

12. Morgenworkout

Morgenroutine - Morgenworkout

Sport ist essenziell. Wer ein kurzes Training in die Morgenroutine steckt, spart Zeit. Foto: Pixabay

Es klingt zwar komisch, aber viele Menschen absolvieren morgens ein kurzes Training, weil sie sonst im Alltag keine Zeit dafür haben. Im Prinzip sollte Sport bei jedem im Leben einen Platz haben. Zu groß sind einfach die positiven Auswirkungen auf das Leben. Ob Sie ein Morgensportler sind, müssen Sie ausprobieren. Vor der Arbeit 20 bis 30 Minuten Joggen zu gehen ist nicht jedermanns Sache, wichtig ist allerdings, dass Sie genügend Schlaf haben. Morgens Sport zu machen, hat den Vorteil, dass Sie eine wichtige Sache bereits vor der Arbeit abgehackt haben und tagsüber somit mehr Zeit für andere Dinge bleibt.

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13. Tagebuch schreiben

Tagebuch zu schreiben hilft sehr, die eigenen Gedanken zu ordnen und die morgendliche Ruhe ist perfekt dafür geeignet. Sie müssen nicht alles aufschreiben und ordnen, was Ihnen durch den Kopf geht. Schon 5 bis 10 Minuten Zeit in der Morgenroutine für freies Schreiben hilft, Emotionen zu formulieren und ihnen Raum zu geben.

14. Zeit für Positivität

Sie können die morgendliche Ruhe auch nutzen, indem Sie bewusst Zeit für Positivität in Ihre Morgenroutine packen. Das können Sie auch gut mit anderen Routinen verbinden. Meditation und das Schreiben sind zum Beispiel perfekt dafür geeignet, um Visualisierungsübungen, Dankbarkeit oder positive Affirmationen zu üben. Schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind oder meditieren Sie zu einem positiven Mantra. Sie können auch ein motivierendes Buch lesen.

15. Morgenroutine zuerst

Für was Sie sich auch in Ihrer Morgenroutine entscheiden, Sie sollten Ihre Routinen als Erstes erledigen, wenn Sie aufgestanden  sind. Wenn Sie einzelne Aufgaben davon mit in den Tag nehmen, baut das nur zusätzlich Druck auf und das ist nicht Sinn der Sache. Wenn Sie keine Zeit für alle Dinge in Ihrer Morgenroutine haben, sollten Sie diese kürzen und an Ihre morgendlichen Abläufe anpassen.

16 – Genügend Schlaf

Morgenroutine - Auf genügend Schlaf achten

Genügend Schlaf erleichtert die Morgenroutine. Foto: Pixabay.com

Achten Sie vor allem darauf, dass Sie genügend Schlaf haben und Sie halbwegs ausgeschlafen sind, wenn Sie in Ihre Morgenroutine starten. Wenn Sie auf Dauer bei Ihren Routinen jedes Mal übermüdet sind, steigt die Gefahr, dass Sie Ihre Morgenroutine langfristig überfordern und sie eher eine Last für Sie sind. Wenn Ihre Routinen morgens zu anstrengend sind, sollten Sie als Erstes überlegen, früher ins Bett zu gehen. Achten Sie außerdem auf eine korrekte Schlafhygiene, denn Schlaf sollte nicht nur ausreichend, sondern auch erholsam sein. Guten Schlaf erkennen Sie daran, dass Sie schnell einschlafen, gut durchschlafen und sich morgens erholt fühlen. Stimmt die Temperatur im Schlafzimmer? Ist die Bettwäsche frisch? Was machen Sie direkt vor dem Zubettgehen? All diese Dinge entscheiden, wie erholsam Ihr Schlaf ist.

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17. Nicht zu oft snoozen

Nicht jeder schafft es, mit dem Klingeln des Weckers aufzustehen, aber auch wie oft Sie die Snooze-Taste Ihres Weckers drücken, sollten Sie in die Zeit für Ihre Morgenroutinen einberechnen.

18. Probiere Sie sich aus

Probieren Sie für Ihre perfekte Morgenroutine am besten verschiedene Sachen aus und geben Sie diesen auch ein paar Tage Zeit, sich in Ihrem Leben als feste Routinen etablieren zu können. Nur so finden Sie Ihre individuell passenden Routinen heraus.

19. Überfordere Sie sich nicht

Die perfekte Morgenroutine - Nicht überfordern

Eine stabile Morgenroutine darf nicht überfordern. Foto: Krakenimages.com / Shutterstock.com

Gerade am Anfang bei neuen Vorhaben sind viele Menschen übermotiviert und überfordern sich mit Routinen, die dann nicht mehr passen, sobald die Motivation mal nicht da ist. Es werden Tage kommen, an denen Sie Ihre Morgenroutine nicht machen möchten. Je anstrengender diese dann ist, desto wahrscheinlicher werden Sie die Abläufe aufgeben. Erweitern Sie stattdessen Ihre Morgenroutine langsam und Stück für Stück.

20. Minimieren Sie Ihre Entscheidungen

Gestalten Sie Ihre Morgenroutinen so, dass Sie so wenig Entscheidungen wie nur möglich treffen müssen. Jede Entscheidung kostet Energie und schafft Platz für eine mögliche Entscheidung gegen die Routine.

21. Eine schöne Umgebung für Ihre Routinen

Schaffen Sie außerdem eine schöne Umgebung für Ihre Morgenroutinen, so können Sie diese jeden morgen zelebrieren, statt abzuarbeiten. Das können oft kleine Sachen sein, indem Sie zum Beispiel jeden Morgen eine Kerze anzünden oder eine bestimmte Playlist einstellen.

22. Schlechte Routinen und Zeitfresser vermeiden

Schlechte Routinen sind vor allem Zeitfresser, wie zum Beispiel Social Media oder andere Handy-Apps. Auch E-Mails sollten Sie erst nach Ihrer Morgenroutine lesen. Das Surfen im Internet ist ebenfalls ein enormer Zeitfresser. Nutzen Sie die morgendliche Ruhe, um ganz bei sich zu sein. Vielen hilft es morgens auch bewusst offline zu bleiben.

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