Entrümpeln

Radikal ausmisten – 7 Tipps für einfaches Entrümpeln

Von |18. März 2023|Lesezeit: 4,1 Min.|
Hier zeigen wir Ihnen die besten Tipps, wie Sie Haushalt und Wohnung radikal ausmisten - und das einfach und schnell.

Hier zeigen wir Ihnen die besten Tipps, wie Sie Haushalt und Wohnung radikal ausmisten - und das einfach und schnell. Foto: Lisaphotos195 / Pixabay.com

Im Laufe der Zeit sammeln sich viele Dinge an, die irgendwann nicht mehr gebraucht werden. Hier zeigen wir Ihnen die besten Tipps, wie Sie Haushalt und Wohnung radikal ausmisten – und das einfach und schnell.

In jedem Haushalt sammeln sich langsam aber sicher Dinge an, die im Laufe der Zeit ungenutzt bleiben und den Stauraum und die Ablageflächen verkleinern. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem man feststellt, dass mal wieder ausgemistet werden muss. Nicht selten haben sich dann allerdings schon so viele Dinge in der Wohnung angesammelt, dass man mit dem Entrümpeln schnell überfordert ist. Dann ist es wichtig, dass Sie das Ausmisten mit System angehen.

7 Tipps, um Haushalt und Wohnung radikal auszumisten

Häufig machen sich bereits vor dem Ausmisten Frustration und Ratlosigkeit breit und das Gefühl entsteht, vor einer unüberwindbaren Aufgabe zu stehen. Spätestens dann sollte radikal ausgemistet werden. Wenn ausgemistet wird, schafft das nicht nur Ordnung in der Wohnung, sondern auch im Kopf. Der Kontakt mit den Dingen animiert zum Nachdenken und hilft dabei, den einen oder anderen über die Jahre ebenfalls liegengelassenen Gedanken zu Ende zu denken oder neu einzuordnen. Neben Platz und Ordnung ist genau das der Grund, warum ein Ausmisten der Wohnung so guttut. Wer radikal ausmisten und dabei Frustration vermeiden möchte, der sollte vor allem systematisch an das Vorhaben herangehen.

1. Sich die Zeit nehmen

Frustration entsteht vor allem dann, wenn die Zeit für das Ausmisten falsch eingeschätzt wird. Der reale Zeitaufwand ist dabei stark von der Menge an Dingen abhängig, die sich angesammelt haben. Pro Raum sollten Sie sich zwischen ein bis vier Stunden Zeit nehmen, je nachdem, wie viele Dinge sich in dem Zimmer befinden. Bei mehreren Zimmern sollten Sie somit auch Pausen einplanen, vor allem, wenn diese aufwendiger auszumisten sind. Sein Sie bei der Zeitplanung eher großzügiger, damit Sie nicht unter Zeitdruck geraten.

2. Etappen planen

Wenn der Zeitaufwand intensiver sein sollte, müssen Sie Etappenziele festlegen. Es bietet sich an, diese nach Zimmern oder wenn nötig nach Bereichen einzuteilen. So sind einzelne Etappen klar voneinander getrennt und größere Vorhaben können bei wenig Zeit so auch leichter über mehrere Tage verteilt werden.

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3. Das richtige System für Entscheidungen

Beim Ausmisten werden Sie gezwungen sein, sehr viele Entscheidungen zu treffen. Das ist einer der Hauptgründe, warum das Entrümpeln Vielen allgemein schwerfällt. Wer radikal ausmisten möchte, der benötigt ein einfaches System zur schnellen Bewertung von Dingen:

  • Die radikalste Regel ist die Ein-Jahr-Faustregel. Das bedeutet, wenn Sie eine Sache etwa ein Jahr nicht benutzt haben, kann diese weg. Wem ein Jahr zu radikal ist, der kann auch zwei Jahre daraus machen.
  • Auch eine Sonderregel ist wichtig, denn nicht selten stolpert man über Dinge, die einen Sonderfall darstellen. Zum Beispiel dann, wenn Sie nicht mehr genau wissen, wann Sie den Gegenstand das letzte Mal benutzt haben, oder bei Dinge, die Sie schlicht nicht mehr benötigen werden. Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit „Nein“ beantworten, können Sie den Gegenstand ebenfalls entsorgen:
    • Funktioniert die Sache noch?
    • Macht die Sache noch Spaß?
    • Werde ich die Sache im nächsten Jahr benutzen?

4. Wohin mit den ausgemisteten Dingen?

Bevor Sie mit dem Ausmisten beginnen, sollte die Frage geklärt sein, wohin die ausgemisteten Sachen später gebracht werden sollen. Informieren Sie sich also vorher, wo sich zum Beispiel der nächste Wertstoffhof befindet. Wenn Sie auch Ihren Kleiderschrank ausmisten, sollten Sie sich vorher ebenfalls erkundigen, wo der nächste Altkleidercontainer steht. Generell sollte man sich beim Ausmisten immer fragen, ob und wer die Dinge noch gebrauchen kann. Dinge zu verkaufen ist in der Regel viel zeitaufwendiger, als sie zu verschenken. Vieles kann man über Kleinanzeigen im Internet kostenlos zur Selbstabholung anbieten. In vielen Straßen funktioniert es auch, eine große Kiste vor die Tür zu stellen und „zu verschenken“ darauf zu schreiben.

Wichtig: Verschenken Sie nur Dinge, die nicht kaputt sind. Wenn Sie radikal ausmisten möchten, ist es meist einfacher Dinge zu entsorgen. Auch kaputte Kleidung kann vom Deutschen Roten Kreuz selten verwendet werden und erzeugt so eher nur einen Mehraufwand.

5. Checkliste erstellen

Sehr hilfreich ist ebenfalls oft eine Checkliste. Unterteilen Sie die Liste dabei am besten in „vorbereitende Aufgaben“ und den Rest entweder in Bereiche (wie zum Beispiel Zimmer) und/oder Kategorien (wie Bücher, Kleider, etc.).

6. Müllsäcke und Kartons vorbereiten

Umzugskartons und Müllsäcke helfen beim Sortieren, weil man so besser den Überblick behält. Vermeiden Sie es, Dinge auszumisten, die Sie später wieder erneut sortieren müssen. Mit Kartons können Sie auch große Ziele in viele kleine Ziele unterteilen. So haben Sie vor allem den Fortschritt deutlich besser im Blick.

7. An der eigenen Einstellung festhalten

Vielen Menschen fällt es schwer, Dinge loszulassen, wodurch die Gedanken beim Aussortieren deutlich schneller von der Aufgabe abgelenkt werden. Wer radikal ausmisten möchte, der muss sich vorher bewusst dafür entscheiden, Dinge loszulassen.

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